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Die Wiederentdeckung der wahren Zeit
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Die Yok 'Hah Maya Nahual Tradition
Die Wiederentdeckung der wahren Zeit
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- Die Yok'Hah Maya Nahual Tradition
- Was ist Nahual ?
- Was ist Yok'Hah ?
- Der verkörperlichte Mayakalender


Die verschiedenen mexikanischen Völker wie Tolteken, Mexicas, Azteken, Mayas, usw haben eine Weltanschauung entwickelt, die auf einem kosmogonischen Hauptkonzept basieren: dem Nahual. Die Yok'Hah Nahual Tradition in besonders, entspricht einem bestimmte Stamm der Maya.

Alle diese Zivilizationen betrachteten die sogenannte Wirklichkeit als ein dynamisches, unlineares Ereignis, wo die Zeitlosigkeit des Menschen zu erleben ist, ohne an einem bestimmten Verhalten oder Gedankenmuster festzuhalten.

Die mathematische Forschung durch die astronomische Beobachtungen brachten Erkenntnisse, die sie in ihre spirituellen Konzepte eingefügt haben.

Ihr eigenes Konzept der Zeit und ihren Phänomen (Nichtzeit, Antizeit, Zeitloch, Zeitanomalie) ist eine der wichtigsten Eigenschaften dieser Weltansicht. Eine Perspektive, die enge Ähnlichkeiten mit modernen Theorien der Quantenphysik aufweist.

Wissenschaft und spirituelle Praktiken sind sehr eng verbunden und sie haben eine Kosmogonie erschaffen, in der alle Aspekte des Individuum und seiner Welt offenbart sind.

Die Absicht dieser Kenntnisse verfolgt, als Kriterium für Integration, eine Zusammenführung der menschlichen Einheit mit der Natur zu schaffen. Die menschliche Einheit ist als eine Ganzheit von Körper, Geist, Seele und Zeit gesehen. Viele Rituale haben die Absicht diese Integration zu fördern: durch den Abbruch der Realität und deren Verhalten und Denkmuster erweitert sich das Bewusstsein des Individuum, und über dieses Erlebnis hinaus wird Heilung gebracht.

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Wenn die Wirklichkeit sich in sich selbst verschließt, beginnt sie alltägliche Verhaltens- und Gedankenmuster zu entwickeln. Diese Muster bewirken, dass wir in einer Zeit gefangen sind, die uns nicht gehört. In dieser Zeit existieren wir an einem Ort, der nicht der ist, an dem wir eigentlich leben. Wir sind nicht mehr in der Gegenwart anwesend. Dieses Gefangensein in der Nichtzeit ist der Grund für Krankheiten und Unglück der Seele. Wir erleben eine schon vergangene Zeit, in der wir an bestimmten, nicht mehr existierenden Situationen, Erinnerungen, Personen und Objekten festhalten. Die Unfähigkeit, die Vergangenheit loszulassen, hält unsere wahre Existenz dort fest, so dass wir das Hier und Jetzt nicht erleben.

Genau wie der Blick in die Vergangenheit bewirkt unsere Erwartung an eine nicht existierende Zukunft, dass wir unsere emotionale Armut auf einen unsichtbaren Ort projizieren. Die Zukunft ist aber unfassbar, sie ist ein unbekanntes Land, eine noch nicht geschehene Zeit. Wenn wir die Zukunft einer physischen Position zuordnen würden, befände sie sich hinter uns wie unser Rücken und nicht vor uns, wo die westlichen Kulturen sie normalerweise einordnen.

Plastisch veranschaulicht ist das, was ich sehe, wenn ich vorwärts gehe, meine Vergangenheit - eine fassbare Zeit, die ich als konkretes Objekt mit meinen Händen berühren kann. Wenn ich mich dann rückwärts bewege, verabschiede ich mich von der Vergangenheit und laufe in die Zukunft. Wichtig ist, dass ich die Gegenwart mit jedem Schritt erlebe, den ich in das unbekannte Zukunftsland mache. Auch heute noch laufen die mexikanischen Völker auf diese Weise durch die Zeit.

Für die Mayas ist die Zeit nicht linear; sie haben im Laufe ihrer Geschichte versucht, die wahre Zeit des Menschen zu entdecken, zu erleben und frei zu setzen. Die wahre Zeit ist das Bewusstsein der Gegenwart, wo jede Zelle, jedes Organ und jeder Körperteil unseres Organismus in der ewigen Zeit des gegenwärtigen Augenblicks lebt. Die Maya entwickelten den Weg des Nahuals, um diesen zeitlosen Zustand zu erreichen. Der Zustand wo der Mensch mit dem Universum und ihrem Selbst verbundet ist.
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